Ein utopischer Roman? — Hier verliert sich keine Photonenrakete majestätisch in der Melancholie des Unendlichen, und kein beklommenes Leserfernweh folgt den vagen Spuren perfektionierter Zukunftstechnik. Hier wird im Gegenteil die These praktiziert, daß mangelhafter Sinn für Vergnügen die Logik verdirbt. Und indem dieser schöne Satz umgekehrt und geschüttelt wird, erleben Branstners Leute auf den verschiedensten Sternen in der Tat Abenteuer, die es in sich haben mit zwingender Komik und umwerfender Logik. Die Rückkehr auf die Erde erfolgt mit einer Träne im Auge.
Was aber wurde im Stadium der Menschwerdung aus jenen Säugern auf dem Planeten Aquavox, dessen große Anziehungskraft kein aufrechtes Gehen gestattet? Wie werden jene Vögel auf dem Dritten Stern, die dieses Stadium unter einer unglücklichen Disposition erreichten und dabei ein schwaches Gedächtnis davontrugen, mit den Kannibalen fertig? Wie fährt man bei den freundlichen Bilbomanen ein repräsentatives Radrennen? Wie erlangen die höchstentwickelten Menschen auf dem Stern der Beschwingten, wo Kunst und Literatur blühen, das Glück? — Ein heiterer utopischer Roman.
Autor: Gerhard Branstner
Illustration: Eberhard Binder-Staßfurt
Seiten: 214
Sprache: Deutsch
Verlag: VEB Hinstorff Verlag Rostock
Verlagswebsite: https://www.hinstorff.de/
Auflage: 1972
Themen: Abenteuer DDR Erde Heiterkeit Kannibalen Komik Kunst Literatur Logik Menschen Raumfahrt Reise Roman Stern Utopie Vergnügen Vögel
ID: 174
hinzugefügt: 2025-06-19 20:00
aktualisiert: 2025-06-19 20:40
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